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AutorenbildSimone Martin

Marokkanische Suppe Harira

Harira (arabisch: حريرة) ist die wohl typischste Suppe in Marokko - vor allem in der Ramadan-Zeit. Denn dann ist sie die Vorspeise, um das tägliche Fasten nach Sonnenuntergang zu brechen. Leicht, nährstoffreich und voller Aroma. Eine Suppe, die Lust auf Marokko macht.


Zutaten:


1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

5 Tomaten (alternativ: geschälte Tomaten)

3 Staudensellerie

4 Karotten

1 EL Gemüsebrühe

1 Tasse rote Linsen

1 EL Tomatenmark

1 TL Koriandersamen (alternativ: Korianderpulver)

Kreuzkümmel

Kurkuma

Paprikapulver süß

Ingwerpulver oder ein Stück frischer Ingwer

Raz el Hanout (alternativ: von den anderen Gewürzen jeweils ein bisschen mehr)

1 Handvoll frische Petersilie oder frischer Koriander

1/2 Glas Kichererbsen

1 Tasse Fadennudeln

Saft einer halben Zitrone


Zubereitung:


In diesem Rezept verwende ich ausschließlich frische Zutaten. So wird die Suppe umso aromatischer. Natürlich geht das Kochen viel schneller, wenn du statt frische Tomaten bereits pürierte oder geschälte Tomaten verwendest, oder die frische Sellerie mit Sellerie-Pulver ersetzst.


Gemüse vorbereiten

Die Zwiebel in kleine Stücke schneiden oder mit einer Küchenmaschine klein zerhacken. Ebenso den Knoblauch klein hacken. Die Staudensellerie schälen, damit später keine Fasern in der Suppe schwimmen. Die Blätter der Sellerie klein hacken. Die Stange in Stücke schneiden und mit der Küchenmaschine pürieren.


Um die Tomaten zu häuten, hinten ein kleines Kreuz einritzen, ein paar Minuten in kochendes Wasser legen und sobald sich die Haut anfängt zu lösen, mit kaltem Wasser abschrecken. Nun kann die Haut einfach gelöst werden. Tomaten pürieren. Karotten in kleine Stücke schneiden. Falls du Koriandersamen statt -pulver verwendest, die Samen mörsern.


Jetzt geht's ans Kochen

Zunächst die Zwiebeln in der Pfanne mit etwas Wasser oder Olivenöl glasig andünsten. Falls du Koriandersamen verwendest, diese nun dazugeben. Dann das Tomatenmark dazu. Nun auch jeweils 1 - 2 TL von allen Pulver-Gewürzen und den Knoblauch hinzu und für ein paar Minuten andünsten. Dabei immer einen kleinen Schluck Wasser hinzufügen, damit nichts anbrennt.


Nun die pürierten Tomaten, die pürierte Staudensellerie-Stangen, die Karottenstücke, die Linsen und die Staudensellerie-Blatter hinzu geben. Die Gemüsebrühe in ca. 500 ml Wasser gelöst hinzugeben. Bei geschlossenem Deckel einmal aufkochen und dann ca. 30 min köcheln lassen.


Dann die Kichererbsen, die frische Petersilie bzw. den Koriander und nochmals 1 TL von allen Pulver-Gewürzen hinzugeben. Nochmal 10 Minuten köcheln lassen.


Ganz am Ende die Fadennudeln hinzugeben. Diese sollten nur ein paar Minuten mitköcheln, sonst werden sie matschig. Mit ein paar Spritzern Zitronensaft abrunden.


Servieren:


Auf dem Teller angerichtet optional mit frischer Petersilie/Koriander dekorieren und nach Belieben nochmal ein paar Spritzer Zitronensaft drüber träufeln.


Kleiner Exkurs: In Marokko serviert man zur Harira ein süßes Gebäck aus mit Honig und Sesam überzogenen Teigstreifen namens Chubakia. In Andalusien kann man die Leckerei in den arabischen Läden oder in den Pastelerías finden, dort allerdings oft mit Zucker überzogen. Zuerst war ich etwas skeptisch, eine herzhafte Suppe mit etwas Süßem zu kombinieren. Doch gerade dieser Mix aus allen Geschmacksrichtungen macht die Suppe zum ganz besonderen Erlebnis. Mich hat es gleich an meine Zeit in Marokko erinnert.









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